Schröpfen

Schon vor Jahrtausenden kannten die Menschen in Mesopotamien und im alten Griechenland die Schröpftherapie. Sie ist nach wie vor Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin. Auch heute wird diese Behandlungsform von Ärzt*innen, Heilpraktiker*innen und Therapeut*innen angewandt. Schröpfen kommt in der Ergotherapie bei geeigneten Narben, bei Schmerzen und bei sogenannten Triggerpunkten, also verspannten und verhärteten Muskelpartien zum Einsatz. Mittels Unterdruck werden die Gläser auf der Haut angebracht und entweder stehen gelassen oder bewegt (Schröpfmassage). Dadurch können sich verklebte Strukturen (Muskelfasern, Faszien, Narbengewebe) lösen und die Durchblutung und der Lymphfluss werden gefördert. Es entstehen dabei Hämatome und der Körper „kümmert“ sich verstärkt um die betroffene Körperstelle. Nicht jeder Patient/Klient eignet sich für diese Form der Therapie, es besteht bei der Einnahme bestimmter Medikamente und Diagnosen eine Kontraindikation.